Verhaltenstherapeut Hunde – Seevetal

Wann zeigt ein Hund ein unerwünschtes Verhalten, ein Problemverhalten und wann eine Verhaltensstörung? Vor einiger Zeit fragte mich eine Kundin, was unter den unterschiedlichen Begrifflichkeiten zu verstehen ist und ab wann die Hundepsychologie die Lösung ist.

Verhaltenstherapeut Hunde: Definitionen

  • Unerwünschtes Verhalten
    Das unerwünschte Verhalten definiert Verhalten, welches vom Hundehalter als störend empfunden wird, für den Hund jedoch erstmal ganz normal ist, z.B. der Hund bettelt nach Futter, der Hund frisst Kot, der Hund jagd den Hasen oder der Hund springt Menschen an.
  • Problemverhalten
    Das Problemverhalten definiert Verhalten, welches eher untypisch ist und die Mensch-Hund-Beziehung belastet, z.B. Der Hund pinkelt in die Wohnung, der Hund hat Angst vor Geräuschen, der Hund leidet unter Trennungsangst oder der Hund zeigt gegenüber Artgenossen aggressives Verhalten.
  • Verhaltensstörung
    Bei einer Verhaltensstörung handelt es sich um ein Verhalten, welches das normale Leben des Hundes und des Halters maßgeblich beeinträchtigt. Der Hund ist so eingeschränkt, dass er seine Grundbedürfnisse kaum bis gar nicht mehr eigenständig decken kann und stellt in einigen Fällen sogar eine Gefahr für sich und seine Umwelt dar, z.B. imaginäre Fliegen schnappen, exzessives Belecken von Körperteilen oder übertriebene Emotionen wie Angst oder Aggression.

Doch was ist es denn nun? Wenn dein Hund z.B. viel bellt, so kann es ein unerwünschtes Verhalten, ein Problemverhalten oder auch eine Verhaltensstörung sein. Die Intensität des Verhaltens ist relevant, um eine Einstufung machen zu können. Das ist für dich als Hundehalter jedoch sehr schwierig, da eine objektive Einschätzung nur möglich ist, wenn keine emotionale Verbundenheit vorhanden ist (und das ist zum Glück sehr sehr selten der Fall) und die eigene Belastungsgrenze nicht erreicht ist.  

Und mal ganz ehrlich: Für dich ist wichtig zu wissen, welche Ursachen das Verhalten auslösen und wie euer Weg zu mehr Lebensqualität aussieht. Die reine Einstufung des Fehlverhaltens ist für dich als Hundehalter:in irrelevant und in einigen Fällen sogar „Verschweigungspflichtig“. Ich durfte nach meinem Studium schnell lernen, dass eine feinfühlige Wortwahl darüber entscheidet, ob eine Zusammenarbeit stattfindet und ich helfen darf oder nicht. Der Begriff „Verhaltensstörung“ löst bei einigen Hundehalter:innen eine unbewusste Abwehrreaktion aus, da dieser Begriff in unserer Gesellschaft negativ belastet ist. Zudem wirkt dieser in einem emotional instabilen Moment wie eine Bewertung, die stark am Selbstwertgefühl nagt, denn es wurde vermeintlich nicht genug für den Vierbeiner getan.

Im Grunde geht es doch darum zu erkennen, dass es im Zusammenleben mit unserem Hund gerade nicht ganz so rund läuft, wie gewünscht und das Unterstützung helfen kann. Jeder Hund und jede:r Halter:in empfindet gewisse Situationen mehr oder weniger intensiv und belastend.

Ab wann ist die Hundepsychologie eure Lösung?

Die Antwort ist einfach: Sobald du merkst, dass mit dem Verhalten deines Hundes etwas unrund läuft. Die Hundepsychologie beschäftigt sich mit dem sichtbaren Verhalten UND mit den dahinterstehenden und vorgreifenden Prozessen der Psyche sowie die des Körpers. Sie vereint das Hundetraining und die Hundeverhaltenstherapie. Viele Hunde profitieren von diesem tiefgreifenden Wissen, denn sie fühlen sich dadurch verstanden und geachtet, was sich wiederum unglaublich positiv auf das Zusammenleben auswirkt.

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