Hundepsychologe: 3 persönliche Fragen – Seevetal

Die Arbeit mit Hund und Mensch ist für mich eine Herzenssache, die mir sehr viel Spaß macht. Ich habe das Glück, dass ich mein Hobby zum Beruf machen durfte und freue mich jeden Tag darauf, Hund und Halter:innen mehr Lebensqualität und Harmonie zu ermöglichen. Und während wir uns um das Eine und das Andere kümmern, werde ich auch mal etwas Privates gefragt. Hier sind die 3 häufigsten Fragen, die mich während meiner Arbeit als Hundepsychologin begleiten:

Was ich an meiner Arbeit als Hundepsychologe nicht mag

Es gibt tatsächlich eine Sache, die ich an meiner Arbeit nicht mag und die mich manchmal wirklich traurig macht. Es ist nicht die Buchhaltung und auch nicht das Marketing, nein. Es sind Kunden, die sich auf einmal nicht mehr melden. Sogar nicht, wenn ich aktiv nach dem aktuellen Behandlungs- und Trainingsstand nachfrage oder ob noch Unterstützung meinerseits benötigt wird. Klar, wir haben alle viel zu tun, nur liegt mir jeder einzelne Hund und auch der dazugehörige Mensch am Herzen. Ich mache mir viele Gedanken, welches Problem der Hund hat und wie es den Halter:innen möglich ist, ihrem Hund schnell und effizient zu helfen. Mit einem „Alles ok“ oder „nicht ok“ kann ich viel besser umgehen als ignoriert zu werden. Zum Glück kommt dies nicht oft vor, doch die wenige Male wo es doch vorkommt, geht dies nicht spurlos an mir vorbei. Vielleicht wäre es für mich leichter zu lernen, die entgegengebrachte Ignoranz ebenfalls zu ignorieren und nicht an mich heranzulassen. Doch würde ich genau dann die Züge an mir verlieren, weshalb sich so viele Hunde und auch Kunden bei mir gut aufgehoben fühlen.

Was ich heute anders machen als früher

Durch die tägliche Arbeit mit Hund und Halter:innen, Fortbildungen und meinem eigenen Hund, darf ich jeden Tag dazu lernen. Vor allem im Bereich der Leinenpöbler (Leinenaggression) hat sich in dem letzten Jahr sehr viel bei mir getan, denn es gab einen Vorfall. Meine Hündin Nala hat seit Jahren eine Erzfeindin, welche sie dann auch tatsächlich angegriffen und mehrfach gebissen hat. Das war der Tag, an dem ich mein bisher getätigte „Leinenpöbler-Training“ über Bord warf und mich zu diesem Thema neu orientierte. Ich blieb mir und meinem Motto „freundlich und bestimmend“ treu und zeigte meiner Nala so und trotzdem anders als zuvor, dass ihre Erzfeindin nicht angegriffen wird. Und siehe da: Nala findet sie immer noch doof, doch das Pöbeln ist vorbei. Sie hat meine Grenze akzeptiert und anerkannt. Nachdem es bei meiner Nala so gut funktioniert hat (und wir hatten dieses Thema sehr lange), gab ich mein Wissen und die Erfahrungen meinen Kunden weiter. Ich bin froh, dass ich für mich und Nala dieses Thema nun endlich lösen durfte und so auch meine Kunden und deren Hunde davon profitieren können.

Welcher Fall mich bis heute bewegt

Ein paar Mal habe ich schon von Bruno erzählt. Er kam aus dem Ausland und wurde sichtlich schwer misshandelt. Sein Körper war mit Narben übersäht, die längste 25 cm lang. Bruno war sehr stark traumatisiert, bis heute einer der intensivsten Traumafälle, die ich begleiten und behandeln durfte. Noch heute bin ich so fasziniert von ihm, denn er hat es geschafft, sein Trauma zu überwinden und im Hier und Jetzt zu leben. Mit Freude und neuen Erfahrungen. Er besitzt eine unglaubliche mentale Stärke, die ich noch nie zuvor bei einem anderen Hund gesehen habe. Und immer, wenn ich einen Moment habe, an denen es anders läuft als geplant, dann denke ich an Bruno. Wenn er es schafft, dann schaffe ich es auch. Danke Bruno, dass ich dir begegnen durfte.

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